Selbst ist der Mann bzw. die Frau, wenn es um qualitativ hochwertiges Marihuana geht. Die grundsätzlichen Vorteile beim Eigenanbau sind, dass man ganz genau weiß, wie die Pflanzen hergestellt wurden und man somit keinen oft dubiosen Quellen vertrauen muss. Außerdem macht es einfach Spaß, das eigene Kraut wachsen zu sehen und zu ernten.
Die erste Entscheidung, die beim Züchten von Cannabispflanzen getroffen werden muss ist, ob der Anbau in der eigene Wohnung – also Indoor – oder im Garten oder noch größer skaliert, auf dem eigenen Anbaufeld – also Outdoor – durchgeführt werden soll. Klassischerweise beginnen alle als Indoor-Grower, da hier die richtigen klimatischen Voraussetzungen in einem abgeschirmten Areal erzeugt werden können und keine Abhängigkeit von wechselhaften und nicht beeinflussbaren Wetterlagen besteht. Mit dem richtigen Wissen und dem richtigen Händchen ist dies auch kein Hexenwerk mehr. In dem folgenden Kapiteln erfährst du alles über den Eigenanbau in den eigenen vier Wänden und wirst mit dem richtigen Equipment auch gleich durchstarten können.
Ökologie und Qualitätsstufen bei der Pflanzenzüchtung
Ökologischer Anbau ist nicht erst seit der stetig nahenden Klimaveränderung ein großes Thema. Durch die Kriminalisierung der Kulturpflanze Marihuana und den halb-industriellen Anbau von organisierten Banden, die im Untergrund nur aus rein ökonomischen Gründen Cannabis angebaut haben, ist die Pflanze oft in den Verruf geraten viele Schwermetalle zu enthalten. Und dies ist teilweise auch sehr begründet, denn viele unseriöse Anbauer nutzen Dieselaggregate, um ihre Indoor-Pflanzen mit dem nötigen Licht und der nötigen Belüftung zu versorgen und blasen gleichzeitig die Dieselabgase gleich wieder in das Cannabis-Biotop, um die Pflanzen auf einfache Weise mit dem in den Dieselabgasen vorhandenen CO2 zu versorgen. Die Co2-liebenden Pflanzen nehmen dabei auch jede Menge Schwermetalle auf und verunreinigen bzw. vergiften das Gras damit erheblich.
Ziel bei deinen Anbauplänen sollte es in jedem Fall sein, reines, also medizinisches Marihuana herzustellen. Eine traurige Wahrheit ist leider, dass Menschen, die medizinisches Marihuana brauchen, teilweise dieses nur durch den eigenen Indoor-Anbau erhalten, da die Auflagen und Hürden dies auf Rezept und in der Apotheke zu bekommen enorm sind.
Was genau ist eigentlich medizinisches Marihuana?
Bevor wir anfangen, Wege zu besprechen, medizinisches Marihuana anzubauen, sollten wir zuerst klären, was medizinisches Marihuana eigentlich genau ist. Was das Cannabis zu einem Medizinprodukt macht, ist vor allem die Reinheit bzw. die Freiheit von Pestiziden und anderen Schadstoffen in und an der Pflanze.
Neben dem Reinheitsaspekt der Pflanze, sind auch nur bestimmte Samenarten als medizinisches Marihuana von offizieller Seite zugelassen. Insgesamt wurden in Deutschland 24 Sorten als medizinischen Marihuana anerkannt, darunter z.B. die Sorten Indica, Haze, Sativa und High CBD.
Schaffe eine hygienische Indoor-Umgebung
Eine entscheidende Variable, die du beim Indoor-Anbau vollständig unter Kontrolle hast, ist die Umgebung. Im Innenbereich kannst du den höchstmöglichen Grad an Hygiene sicherstellen, der für das gesunde Gedeihen und die höhe des Wirkungsgrades deines später geernteten Marihuanas wichtig ist. Elementar beim Anbau – besonders von medizinischem Cannabis – ist eine keimfreie Umgebung, die keinen Nährboden bietet für Pilze, Parasiten und andere mikroskopischen Organismen, die deine Indoor-Züchtung mit Krankehiteserregern verunreinigen. Insbesondere Asthmatiker und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Atembeschwerden durch Allergien sollten darauf achten, das ein Pflanzenbefall mit Insekten, Schimmelsporen und Pestizide unbedingt vermieden wird. Summa summarum kann nur im Innenbereich eine hygienische Umgebung gewährleistet werden, was im Grunde die wirkliche Voraussetzung von medizinischen Cannabis ist.
Eine hygienische Umgebung zu schaffen bedeutet, in letzter Konsequenz ein ideales Raumklima zu schaffen. Klima-Probleme, wie z.B. eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können ganz schnell zu Hygieneproblemen führen, wie z.B. Schimmelpilzen.
Die besten Cannabissamen für dein Indoor-Projekt
Ausschließlich weibliche Cannabissamen bringen Pflanzen hervor, die später einmal THC und CBD enthalten. Kaufen kannst du diese bei dem Online-Händler deines Vertrauens.
Die folgenden Cannabissamen sind besonders für den Indoor-Bereich geeignet, da sie relativ einfach in der Aufzucht sind, sich gut halbautomatisiert pflegen lassen und hervorragende Erträge bringen. Es gibt natürlich noch weit aus Samenarten, die für die Indoorzucht geeignet sind, aber diese sind unsere Empfehlung für dich.
Power Flower
Wie der Name schon verspricht, ist diese Sorte bekannt für ihre kraftvolle Wirkung schon bei geringen Mengen. Sie enthält einen THC-Spiegel von ca. 17% und einen durchschnittlichen Indoor-Ertrag von ca. 450 – 550 Gramm pro Quadratmeter. Die Power Flower blüht in ungefähr 8 – 9 Wochen.
Sweet ’n‘ Sour Indoor
Die feminisierte Sweet ’n‘ Sour Indoor von Spliff Seeds ist ein kulinarischer Leckerbissen für alle Cannabis-Gourmets. Sie duftet intensiv und hat ein feines Aroma. Genetisch stammt sie von der Mexican Haze. Sie ist reich an THC und CBD und hinterlässt beim Kochen einen süßen und fruchtigen Geschmack im Mund. Wie die Power Flower benötigt sie bis zu neun Wochen Blütezeit bei einem Indoor-Ertrag von ca. 600 Gramm pro Quadratmeter.
Choco Candy
Wenn du eine Chocolate-Haze-Sorte mit einem Thai-Gras kreuzt, dann erhälst du eine süß schmeckende Choco-Candy-Pflanze. Diese sativa-dominante Variante trägt das Schokoladenaroma ihrer Elternstämme in sich, kombiniert mit einem fruchtigen Geschmack, der das Ganze abrundet. Sie hat einen THC-Wert von ca. 20 % und braucht etwa 9 Wochen bis zur Blüte. Sie erzielt einen ungefähren Indoor-Ertrag von ca. 400 – 450g pro Quadratmeter.
Super Silver Haze
Hast du es mit Stress, Depressionen oder Angst zu tun? Dann ist Super Silver Haze definitiv die perfekte Sorte für dich, denn sie beruhigt die Nerven und lässt innere Unruhe verschwinden. Diese Sorte wurde aus einer Kreuzung zwischen Haze, Northern Light und Skunk gewonnen, wodurch sie einen hohen THC-Gehalt aufweist. Die Blütezeit beträgt bis zu zehn Wochen bei einem Indoor-Ertrag von bis zu 550 Gramm pro Quadratmeter.
Dies sind nur ein paar sehr beliebter Indoor-Samenarten. Eine ausführliche Besprechung dieses umfangreichen Themas findest du in dem Kapitel Die richtige Samenwahl beim Cannabis-Anbau.
Die richtige Beleuchtung beim Indoor-Growing
Die richtige Beleuchtung beim Indoor-Growing ist eine der wichtigsten und gleichzeitig auch komplexesten Aufgaben beim professionellen Indoor-Cannabisanbau. Die präzise Auswahl des richtigen Equipments bzw. der richtigen Lampen und das Wissen, wie viel und vor allem welche Lichtfarben die Pflanzen benötigen, ist hier der Schlüssel für den Erfolg.
Die einfache Grundregeln bei der Pflanzenzucht lautet erstmal: Je mehr Licht die Blätter der Pflanze zu Verfügung gestellt bekommen, desto kräftiger wird die Pflanze auch wachsen können. Und je größer die Pflanze wächst, desto mehr dicke Buds wirst du später ernten können. Aus dem Biologieunterricht weisst Du sicherlich noch, dass der Vorgang bei dem Pflanzen Licht in chemische Wachstumsenergien umwandeln, Photosynthese heißt. Ein Stoff namens Chlorophyll, sorgt nicht nur für die grüne Farbe der Pflanze, sondern ist hierbei auch der Ort und chemische Baustein indem die Photosynthese stattfindet.
Der Wachstumskreislauf findet wie folgt statt: aus der Luft nimmt die Pflanze Kohlendioxid (CO2) auf, die essentiellen Nährstoffe werden über die Wurzeln aus dem Wasser bzw. dem Nährboden aufgenommen und über das erwähnte Chlorophyll wird die Energie gewonnen, die über chemische Prozesse Zuckerbausteine für die Zellbildung entwickelt. Gewissermaßen als “Abfallprodukt” wird über die Poren der Blätter dann Sauerstoff (O2) freigesetzt.
Kurz und knapp lautet die Formel also:
CO2 + Lichtenergie + Wasser = Zucker + O2
Der entscheidende Faktor ist hierbei nun das Licht, denn die mir Leuchtkraft von der Indoor-Lampe auf die Pflanze strahlt, desto mehr Nährstoffe für das Pflanzenwachstum kann verarbeitet werden. was wiederum zu dickeren Blüten einer größeren Ernte und je nach Pflanzensorte zu einem höheren Gehalt an THC und CBD nach sich führt.
Aus diesem beschriebenen Zusammenhang wird klar, dass es nicht einfach ausreicht, die Indoor-Pflanzen einfach durch das Sonnenlicht, das durch das Fenster scheint, zu beleuchten, oder durch eine einfache Tischlampe, sondern hier muss professionelles Equipment her. bei der Wahl der richtigen Lampen ist nicht nur die Helligkeit bzw. Lichtmenge entscheidend, sondern auch was für ein Licht genau abgegeben wird, also welches Farbspektrum (auch Farbtemperatur genannt) die Lampe abgibt.
Die physikalischen Einheiten auf die Du beim Kauf von Indoor-Lampen achten musst, sind dabei folgende:
- Farbtemperatur (gemessen in Kelvin)
- Helligkeit (gemessen in Lumen)
- Lampen-Leistung (gemessen in Watt)
Die optimale Wahl der Farbtemperatur
Dir ist bestimmt schon einmal aufgefallen, dass Licht nicht gleich Licht ist. Manche Lampen strahlen eher rötlich-warmes Licht ab und andere wiederum eher kalt-weißes bzw. kalt-blaues Licht, wie z.B Neon-Lampen oder dein Smartphone. Und jedes dieser Lichttemperaturen ruft eine andere Wirkung hervor. Wenn Du nachts noch lange am kalt-blauen Licht deines Computer arbeitest, wirst Du dich gut konzentrieren können, aber später wahrscheinlich Einschlafschwierigkeiten haben. Bei Pflanzen verhält es sich ähnlich, denn je nach Situation bzw. Wachstumsstadium (Wachstumsphase und Blütephase) benötigen sie eine bestimmte Farbtemperatur.
In der Wachstumsphase benötigen Cannabispflanzen vor allem weißes Licht und in der Blütephase mögen sie eher rötliches Licht. Die Maßeinheit für die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen und steht üblicherweise auf der Verpackung der Lampe. Für dich als Grower bedeutet das, dass du zwei auf die jeweilige Lebensphasen der Pflanze abgestimmte Lampen kaufen musst. eine praktische Ausnahme bilden dabei sogenannte LED-Panels. Bei diesem System kannst du über einen Kippschalter ganz praktisch zwischen Wachstumslicht und Blütelicht umschalten. Die optimale Farbtemperaturen für dein Indoor-Cannabis beträgt während der Wachstumsphase 6500K und während der Blütephase 3500K
Die optimale Wahl der Helligkeit der Indoor-Lampe
Die Helligkeit der Lampe wird in Lumen gemessen und gibt an, wie stark die Lampe leuchtet. In Abhängigkeit von der Größe deiner Anbaufläche solltest du eine dementsprechende Helligkeit wählen. Ein Richtwert zur Orientierung ist ein Minimum von 15.000 Lumen/m² (optimalerweise 30.000 Lumen/m²) während der Wachstumsphase und 30.000 Lumen/m² (optimalerweise 50.000 Lumen/m²) während der Blütephase. Wenn du diesen Richtwert unterschreitet, verringert sich damit automatisch auch das Wachstum der Pflanze und in der Folge auch deine zukünftige Ernte.
Die optimale Wahl der Lampen-Leistung
Welche Lampenleiste du in Betracht ziehst und kauft, hat nicht nur Wirkung auf das Pflanzenwachstum, sondern auch auf das Schrumpfen deines Geldbeutels, denn je höher die Wattzahl, desto höher die folgende Stromrechnung. Eine gesunde Kosten-Nutzen-Abwägung ist hierbei sicherlich angebracht. Entscheidend beim Stromverbrauch ist aber nicht nur die erzeugte Helligkeit, sondern vor allem die Bauart der Lampe. Da jede Lampe elektrische Energie in Licht und Wärme umwandelt, ist der Wärmeverlust das entscheidende Kriterium für die Wattzahl und eben nicht die Helligkeit. So geben beispielsweise LED-Lampen verhältnismäßig wenig Energie an ihre Umgebung ab, bei gleichzeitiger große Helligkeit. Dadurch ist der Energieverbrauch relativ gering, Sind in ihrem Wirkungskreis bezüglich der Helligkeit aber genauso effizient und ergiebig beispielsweise NDL- oder MHL-Lampen.
Übersicht der Lampenarten für den professionellen Indoor-Anbau
Im Folgenden findest du eine Übersicht der gängigen Lampenarten. Es gibt noch weitere Lampenarten, die teilweise auch im Indoorbereich zur Anwendung kommen, doch die beschriebenen Lampen sind die perfekte Auswahl für Einsteiger und für Profis, die langfristig gute Erträge ernten wollen.
Metallhalogenlampe (MHL)
Metallhalogenlampen (MHL) werden aufgrund ihre blau bis weißen Lichtes gerne in der Wachstumsphase oder bei Stecklingen eingesetzt. Metallhalogenlampen geben viel Wärme ab, weswegen Sie nicht zu nah an den Pflanzen stehen dürfen, da sonst die Blüten verbrennen können. Außerdem muss für eine ausreichende Ventilation gesorgt werden, da sich sonst die erzeugte Hitze staut. in der Anschaffung sind sie relativ günstig, jedoch ist der Stromverbrauch durch die Abwärme sehr hoch. Die Lebensdauer einer Metallhalogenlampen beträgt ungefähr 2 Jahre.
Natriumdampflampe (NDL)
Eine Natriumdampflampe generiert gelbes bis rotes Licht und kommt klassischerweise in der Blütephase zum Einsatz. Es gibt aber auch Varianten von Natriumdampflampen mit einem hohen Blauanteil, die optimal für die Wachstumsphase sind. Daher schau unbedingt auf die genauen Angaben der Verpackung. Genauso wie die Metallhalogenlampen werden sie während des Betriebs relativ heiß. Die Vorteile bei Natriumdampflampen sind ihr geringer Anschaffungspreis, ihre Leuchtkraft und die Tiefenwirkung auf die Pflanze.
Leuchtstoffröhre (LSR)
Bei Leuchtstoffröhren gibt es sowohl Modelle für die Wachstumsphase, als auch für die Blütephase. Für die Inbetriebnahme benötigst du kein externes Vorschaltgerät, denn das ist bei einer Leuchtstoffröhre bereits intern verbaut. Die Vorteile von Leuchtstoffröhren sind ihre geringen Anschaffungspreise, der günstige Stromverbrauch und dass sie nicht zu heiß werden. die Nachteile sind ihre relativ niedrige Leuchtkraft und Tiefenwirkung.
Energiesparlampe (ESL)
Energiesparlampen sind wie der Name bereits andeutet günstig im Stromverbrauch und daher eine gute Einsteigeroption. Auch hier gibt es sowohl Modelle für die Wachstumsphase, als auch für die Blütephase – daher unbedingt auf die genauen Angaben der Verpackung achten. Weitere Vorteile sind, dass sie kaum heiß werden und kein Vorschaltgerät benötigen. Die Nachteile von Energiesparlampen sind ihre geringe Leuchtkraft und ihre niedrige Tiefenwirkung auf die Pflanze.
H3 LEDs
LEDs (light emitting diodes) Gehört wohl die Zukunft im Indoorgrowing-Bereich. für Anbau Neulinge und auch für Profis gibt es bereits fertige LED-Panels zu kaufen, die optimal auf die Maße von Growboxen abgepasst sind. Es gibt LEDs sowohl für die Wachstums-, als auch für die Blütephase. Zwar sind die Anschaffungskosten relativ hoch, doch die Vorteile überwiegen bei weitem. Der Aufbau und die Bedienung sind super einfach, die Lebensdauer und die Lichtausbeute sind sehr hoch und die Stromkosten sehr gering. Außerdem entwickeln sie keine hohe Hitze und geben ein optimales Farbspektrum ab.
Die Auswahl der dargestellten Belichtungssysteme ist nicht vollständig, sondern ein Auswahl der wichtigsten und gebräuchlichsten Lampensysteme im Indoor-Bereich. Eine ausführliche Darstellung des gesamten Themas findest du in dem Kapitel Beleuchtung beim Cannabis-Anbau
Grow-Boxen für den Indoor-Anbau
Gekaufte Growboxen sind praktisch, aber selbstverständlich kannst du dir auch deine eigene Growbox bauen. Dies bietet dir den Vorteil, dass du – handwerkliches Geschick vorausgesetzt – ganz individuelle Lösungen, die ganz individuell auf deinen Wohnbereich abgestimmt sind, selber designen kannst. Das ist teilweise nicht nur sehr günstig, sondern macht einfach aus Spaß. Für Einsteiger praktischer, sind jedoch gekaufte Modelle.
Zwei wichtige Sicherheitsaspekte sind bei gekauften Growboxen des Weiteren schlagende Argumente gegen den Einsatz von selbstgebauten Growboxen. Der erste Aspekt hierbei ist, dass sich gekaufte Growboxen schnell auf und eben auch schnell wieder abbauen lassen, was durchaus wichtig sein kann, wenn es darum geht, die Indoor-Pflanzen schnell an einem anderen Standort in Sicherheit zu bringen. Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Sicherheitsargument ist das Thema Brandschutz: oftmals werden selbstgebaute Growboxen in hochgradig brennbaren Materialien, wie z.B. Holzschränken integriert, die bei einer elektrischen Überspannung auch in Brand geraten können.
Mach dir vorab intensive Gedanken, wo du genau deine Indoor-Plantage anlegen möchtest und wie genau die Pflanzen untergebracht sein sollen. Ausführlichen Informationen zu diesem Thema findest du in dem Kapitel Warum ist eine Growbox eigentlich so praktisch?
Häufig gestellte Fragen beim Thema Indoor Growing
Wie hoch ist der Ertrag beim Indoor Growing?
Das lässt sich so genau nicht beantworten, da der Ertrag beim Indoor Growing logischerweise von viele Faktoren abhängt und es auf das Zusammenspiel vieler verschiedener Komponenten ankommt. Eine wirklich solide Schätzung ist daher schwer zu machen. Als wirklich nur ganz grobe Eingrenzung kann man in etwa sagen, dass die Erträge zwischen 0,5 und 1,5 Gramm pro eingesetztem Watt liegen können. Dies hängt aber wie gesagt nicht nur von der Größe der Growbox, der Art der Beleuchtung und der Zusammensetzung des Düngers und sein zeitlichen Zufuhr ab, sondern maßgeblich auch von den Erfahrungen und Fertigkeiten das Growers selber.
Tipps für Indoor-Einsteiger um von Anfang gute Erträge zu generieren:
- informiere dich vorab gut
- spare nicht an der falschen Stelle: am Equipment
- sammle Erfahrung und lerne stetig weiter
Empfiehlt es sich in der Wohnung der Eltern mit unter 18 Jahren Cannabis anzubauen?
Okay, sofern das eine Scherzfrage sein sollte, ist sie in der Tat echt lustig. Aber sollte die Frage ernst gemeint sein, dann kann hier nur einen ganz erschrockenes großes Nein mit großem Ausrufezeichen folgen: NEIN! Bitte mach das nicht!
Du bringst nicht nur dich selber in Gefahr, sondern vor allem deine Eltern, womit das Risiko nicht nur bei dir liegt sondern gleich auf viele Leute verteilt wird, was arithmetisch gesehen wiederum das Gesamtrisiko und den Gesamtschaden extrem erhöht.
Selbst für den Fall, dass deine Eltern davon wissen, und ganz naiv dir sogar noch den Anbau erlauben, ist im Falle eines polizeilichen Zugriffes und eines folgenden Gerichtsverfahren die Folgewirkung äußerst groß. Denn es gibt bereits Fälle die vor Gericht behandelt wurden, bei denen sogar das Sorgerecht den Eltern entzogen wurde, da argumentiert wurde, dass nicht nur die Sorgepflicht verletzt wurde, sondern die Kinder, also du, zur Nutzung von Drogen verführt wurden. Die Strafbewertung ist hierbei i.d.R. erheblich. Also bitte warte bis du 18 Jahre alt bist und deine eigene Wohnung hast und dort auf eigenem Risiko Indoor-Anbau betreiben kannst.